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Liebes Netzwerk Neulandgewinner, liebe Interessierte an Zivilgesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement im ländlichen Raum,
angekommen im Lockdown 2.0 scheint es fast wie eine ferne Erinnerung, dass wir tatsächlich ein Festival auf die Beine gestellt haben - trotz Corona und vielleicht in der stillen Vorahnung, dass die Zeit zum direkten Zusammenkommen und Austauschen wertvoller ist, als je zuvor.
Auch wenn es inzwischen digitale Angebote zur Genüge gibt, wollen wir euch unsere Mediathek ans Herz legen, wo sich die Mitschnitte der Festival-Hauptbühne als auch der Gesprächsreihe "Lernen für die große Transformation" zum Anschauen gibt.
Außerdem sind in diesem Newsletter Neuigkeiten vom Verein Neuland gewinnen e.V., der zunehmend in die Rolle des Vernetzers und Begleiters von engagierten Akteuren vor Ort hineinwächst.
Herzliche Grüße aus dem Team Neulandgewinner
Sylvia Hirsch
Robert Bosch Stiftung GmbH
Andreas Willisch
Thünen-Institut für Regionalentwicklung eG
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Das war das ÜBERLAND Festival der Akteure in Görlitz
Immer wieder sprechen wir im Team davon, dass es eines unserer Ziele ist, mit dem Neulandgewinner-Programm, eine „Bewegung der Landaktivist*innen“ anzustoßen. Auf dem ÜBERLAND Festival ist das sichtbar geworden. Wir haben Erfahrungen ausgetauscht, gleichberechtigt mit Politiker*innen diskutiert, neue Menschen und Ideen kennengelernt und gemeinsam getanzt. Durch die Covid-19 Einschränkungen sind wir mit „nur“ 400 Menschen im und um das Kühlhaus herum für drei Tage zusammen gekommen. Was war im Rückblick das Besondere dieser Veranstaltung?
- Das Programm wurde von unseren 5 Themenpartner*innen und mit vielen Ideen und Inputs von 100 Macher*innen selbst gestaltet
- Das große Team an Unterstützern bei Vorbereitung und Durchführung macht sichtbar, wie wichtig die Herausforderungen im ländlichen Raum genommen werden und wie viel Engagement es für die Belange der Dörfer und ländlichen Räume gibt
- Das über viele Jahre von Neulandgewinner Danilo Kuscher und seinem Team hergerichtete Kühlhausgelände war ein wunderbarer Ort für „richtige Festival“- Stimmung.
Eins ist klar: Land lebt doch. Deswegen haben wir uns dafür entschieden, das Festival auch im September 2021 am gleichem Ort und in ähnlichem Format wieder durchzuführen. Zum Anregen der Vorfreude gibt es jetzt eine filmische Dokumentation über die drei Tage und wir empfehlen die spannenden Diskussionen der Hauptbühne an grauen Wintertagen in unserer Mediathek nachzuhören.
An dieser Stelle noch einmal Danke an Alle, die mitgewirkt haben - ohne euch wäre das ÜBERLAND Festival nicht möglich gewesen. Und: bis zum nächsten Mal in Görlitz!
Zur Dokumentation
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OPEN Neuland – vier Regionaltreffen sind in Planung
Was das ÜBERLAND Festival gezeigt hat, könnte doch auch in den einzelnen Regionen wirken – so die Idee für die Bewerbung einer Förderung im Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Inzwischen hat der Verein Neuland gewinnen im Rahmen des Programmbereichs "Ideenfonds -Engagement in ländlichen Räumen stärken" die Förderzusage für vier solcher regionalen Arbeits- und Festtreffen von Neulandgewinner*innen mit Akteuren aus den Regionen erhalten. OPEN Neuland richtet sich an Interessierte, aktive Bürger*innen, bietet Austausch mit Gleichgesinnten, Unterstützung, Beratung, ein offenes Ohr und die Möglichkeit zum Aufbau langfristiger Kooperationen. Um die Expertise der Neulandgewinner*innen möglichst flächendeckend, zielgerichtet und strukturiert vielen Menschen anbieten zu können, die Interesse an solidarischem Zusammenhalt und demokratiestiftenden Impulsen haben, werden die „Regionalknoten“ im Kompetenznetzwerk als Lernorte und Vernetzungsstellen gestärkt und neue Knoten etabliert. Mit dem Projekt sollen noch mehr Bürger*innen erreicht werden, die noch zweifeln, ob sie die Kraft und Fähigkeiten zum aktiven Handeln haben, die vielleicht verzagt sind, weil sie vereinzelt sind, oder die noch Wissen und Fähigkeiten erwerben wollen, um in ihren Kommunen ins Gestalten zu kommen. Dafür werden die regionalen Treffen für alle Menschen durchgeführt, die das Landleben neu gestalten wollen – zum Feiern, Austauschen, Werken, Ausprobieren, Lernen und Vernetzen. Die Vorbereitungen für die vier Regionalfestivals haben begonnen. Die Regionalknoten stellen wir demnächst auf Instagram vor.
Zu Instagram
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Was haben wir für die Große Transformation gelernt?
Jörn Mothes brachte es auf den Punkt: „Ich finde Lernen für die große Transformation super. Ich liebe große Transformationen. Ich finde es gut, mal zu sagen, was die Aufgabe ist.“
Am 27. Oktober 2020 hatte der Neuland gewinnen e. V. zum dritten Mal zum Gespräch anlässlich des 3. Oktobers als Jahrestag des Beitritts der ostdeutschen Länder zur BRD eingeladen. Diese Gespräche über Erfahrungen und Erleben des Umbruchs in Ostdeutschland und die Gestaltung gesellschaftlichen Wandels werden in einem Format durchgeführt, bei dem zwei Menschen Zeit haben miteinander zu reden. Es ist keine Talkshow und kein Podiumsgespräch, sondern Menschen mit verschiedenen Lebenserfahrungen in Ost und West in Zivilgesellschaft, Politik, Wissenschaft tauschen Gedanken und Meinungen aus. Diesmal ging es um das Zukunftspotential, das in der Nachwendegeschichte liegt.
Mit dabei waren:
- Prof. Dr. Claudia Dalbert, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt und Anja Hradetzky, Neulandgewinnerin und Milchbäuerin
- Jörn Mothes, Referatsleiter Grundsatzfragen der Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern und Dr. Uta Berghöfer, Neulandgewinnerin und Landschaftsökologin
- Josef Ahlke, Vorstandsvorsitzender des Vereins Zukunftsfähiges Thüringen e.V. und Projektleiter von RENN.mitte in Thüringen und Heike Brückner, Neulandgewinnerin und Landschaftsarchitektin
Die Gespräche gibt es demnächst in unserer Mediathek. In ihnen geht es um die großen Kompetenzen der jungen Generation, die mit Bildung für nachhaltige Entwicklung aufgewachsen ist, um die Notwendigkeit einer neuen Fehlerkultur in Verwaltungen und die Freude am „genug“. Die Gesprächspartner*innen lobten das „Selbst-Tun“, die Möglichkeiten interkulturelle Erfahrungen zu machen, die Förderung von Junglandwirten in Sachsen-Anhalt und die Kraft der zivilgesellschaftlichen Projekte der Zukunftsgestaltung. Die Rede war von der Bringeschuld der Politik hinsichtlich der steigenden Preise für landwirtschaftliche Flächen, von der Notwendigkeit konzeptionell vorbereitet zu sein, um die Transformation im Moment gesellschaftlicher Bewegung stärken zu können und von dem Traum von einem guten Leben, der viele Menschen mitreißt. Gefordert wurde die Veränderung des Wirtschaftssystems, weil es eine nachhaltige Entwicklung verhindert und die Aufnahme der nachhaltigen Entwicklung in die Pflichtaufgaben der Kommunen, damit sie nicht mehr Opfer der Haushaltsdebatte wird.
Zur Mediathek
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Neuland gewinnen e.V. bekommt ein Gesicht und eine Geschäftsstelle
Der Verein Neuland gewinnen e.V. eröffnete am 1. November 2020 eine Geschäftsstelle, um einen Anlaufpunkt für Anfragen, Kooperation und Koordination zu haben und die neuen Herausforderungen zu meistern. Neben den Regionalknoten, über die schon berichtet wurde, starteten im Oktober zwei Projekte: im Programm Zusammenhalt durch Teilhabe sollen kleine, regionale OPEN Neuland-Festivals stattfinden (s.o.) und gefördert von der Robert Bosch Stiftung wird der Verein jetzt zwei Jahre lang „Neulandsucher*innen“ finden und begleiten. Da es auch mit dem Tag der Neulandgewinner in der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements und der Vernetzung und Unterstützung engagierter Bürger*innen weitergehen soll, wird eine Professionalisierung der Vereinsarbeit unumgänglich.
Claudia Stauß hat sich bereit erklärt diese Aufgabe zu übernehmen und wird mit der gewohnten Umsicht, Initiative und Tatkraft, die sie bei den Auftritten zur Grünen Woche und beim ÜBERLAND-Festival unter Beweis gestellt hat, die Geschäftsstelle mit Leben erfüllen. Das ganze Neulandgewinnerteam wünscht ihr Erfolg und verspricht Unterstützung.
Claudia ist unter der Adresse: Am Hof 17, 19386 Schlemmin im Gemeinschaftsbüro mit dem NEULANDGEWINNER.-Projektbüro oder unter Tel. 038733 -22 95 92 und per Mail claudia.stauss@neulandgewinner.org zu erreichen.
Zum Verein
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Was macht eigentlich...Barbara Wetzel?
Unermüdlich und voller Ideen hat Barbara mit ihrem Team auch 2020 ein Festival „Vorsicht ! Lösungen“ durchgeführt. In diesem Jahr ging es unter dem Motto „Das Land dazwischen“ gemeinsam mit dem Theaterkollektiv AKA:NYX, dem Mecklenburgischen Staatstheater und dem Volkstheater Rostock um Theater. Die Besucher*innen erlebten: Theatrales und Diskursives, Workshops und Partizipationsangebote von dokumentarischem Theater bis Bühnenbau. Es ermöglichte erneut das Zusammentreffen von Menschen, die sich sonst nie begegnen würden – ein wesentliches Ziel des Allerhand e. V. Außerdem gab es in diesem Jahr Ferienworkshops als Dankeschön für alle Kursteilnehmer*innen die solidarisch bei der Stange blieben, als im Frühjahr die Kurse wegen Corona ausfallen mussten. Keiner hat gekündigt und viele Kinder freuten sich über das Ferienangebot.
Und dann hat Barbara nach sieben Jahren die Geschäftsleitung des Vereins abgegeben. Sie sagt, sich von einer Aufgabe entlastet und Veränderungen ermöglicht zu haben, fühlt sich gut an. Diese Nachricht verband sie mit dem Wunsch nach einer entspannten Veranstaltung, auf der die ländlichen Zukunftsgestalter über „loslassen“, Individualität und Generationswechsel und über die Kunst, NEIN zu sagen, sprechen sollten
Zum Allerhandverein
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Ausschreibungen
Preis für partnerschaftliches Handeln: Projekte, bei denen die Zusammenarbeit von Händlern und Abnehmern besonders fair ist, können sich jetzt bis zum 15.12.2020 beim Preis für partnerschaftliches Handeln bewerben. Dabei liegt der Fokus auf der Wertschöpfungskette Lebensmittel, wobei auch Umwelt- und Klimaschutz, Tierwohl, Regionalität und Arbeitsbedingungen besonders beachtet werden. Das Preisgeld liegt bei 25. 000 €.
MITWIRKEN- Das Hertie-Förderprogramm für gelebte Demokratie: Es werden Projekte gesucht, die für gelebte Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stehen. Ausgewählte Projekte werden begleitet, eine Communtiy Aufzubauen, die Ideen werden finanziert und die 20 erfolgreichsten Projekte erhalten 200.000 € Preisgeld. Mitwirken startet ab so fort mit der Bewerbungsphase für den Crowdfunding-Contest und Bewerbungsschluss ist am 8.12.2020.
Soforthilfe für Vereine- Förderprogramm verlängert: Der Lockdown macht es vielen Vereinen schwer, sehr schwer. Doch um auch diese Krise zu überstehen können gemeinnützige Institutionen, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, jetzt von der Ehrenamtstiftung MV finanzielle und ideelle Unterstützung beantragen. Anträge können noch bis zum 30.11.2020 gestellt werden!
Internationale Workcamps – Freiwillige aus aller Welt für Ihr Projekt: Haben Sie ein Projekt oder Aufgaben, bei denen junge Freiwillige Sie unterstützen können? Dann werden Sie Projektpartner*in bei den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten e.V. Jugendliche aus vielen verschiedenen Nationen leisten hierbei gemeinnützige Arbeit um projektspezifische Vorhaben von Forst-, Umwelt- und Naturschutzämtern, Städten und Gemeinden sowie Vereinen anderen gemeinnützigen Organisationen voranzubringen.
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Termine
12.11.2020 „Umbruch – Aufbruch – Zukunft: Die doppelte Wende in Brandenburg“: Einladung zur 4. Fachveranstaltung von „Ankommen in Brandenburg“
16.11.2020 Kreatopia
21.11.2020 Land.Kultur.MorGEN. Chancen einer nachhaltigen Dorfentwicklung
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Herausgegeben von der Robert Bosch Stiftung und dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung


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