Neulandgewinner Newsletter

Liebes Netzwerk Neulandgewinner, liebe Interessierte an Zivilgesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement im ländlichen Raum,

dies ist der letzte Neulandgewinner-Newsletter in dieser Form. Denn im Programm verändert sich einiges. Was genau, beschreibt Franziska Schubert im Editorial des aktuellen LAND. Magazins wie folgt: 

Seit Januar dieses Jahres läuft nun die 5. Runde des Neulandgewinner-Programms der Robert-Bosch-Stiftung. In den nächsten zwei Jahren werden die neuen NeulandgewinnerInnen das (Neu)Land rocken. Und sie gehen mit ihren Projekten das an, was es braucht, um Gemeinschaften und lebenswerte Heimaten zu gestalten. Von Bürgerbeteiligung, Mitwirkung und Teilhabe über Kultur, Kinder- und Jugendprojekte sowie erstmals auch mit einem Projekt zum Thema Digitale Welt zeigt sich die Vielfalt.
 
Ich darf das Programm von Beginn an begleiten – in der ersten Runde 2013 -2015 war ich selbst Neulandgewinnerin, ich habe den Neuland gewinnen e.V. mitgegründet und darf nun schon in mehreren Runden Jurymitglied sein. Für mich ist dieses Programm und sein Aufbau das Beste, was ich in vielen Jahren Förderung ländlicher Entwicklung in den „neuen“ Bundesländern erlebt habe. Die Grundidee, in Menschen zu investieren und dabei unkonventionelle Wege zu gehen, ein Netzwerk zu bauen und im Miteinander Ideen und Erfahrungen zu teilen, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Es steckt viel Herz und Geist in diesem Programm.
 
Und es wirkt. In den Menschen und durch sie in den Regionen. Und es politisiert, was enorm wichtig ist, um in Struktur- und Prozessentscheidungen direkt hineinwirken zu können, sei es mit oder ohne Mandat. Viele NeulandgewinnerInnen beschreiben sich durchaus als unpolitisch – doch Engagement ist niemals unpolitisch. Politik im ursprünglichen Sinne heißt, sich um das Gemeinwohl zu kümmern. Und schon dadurch wird deutlich, dass der gesellschaftliche Impact, den NeulandgewinnerInnen leisten, verändert, wandelt, hinterfragt, ja auch Widerstände erzeugt und Neues schafft. Soziale Innovation ist das, was das Neulandgewinner-Programm schafft und nachhaltig werden lässt.
 
Nach dieser Runde beginnt ein neuer Abschnitt für das Programm, denn der Neuland gewinnen e.V. übernimmt 2023 den Staffelstab. Und dort wird es in guten Händen sein, wie schon bisher beim Programmbüro, dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung.
Gemeinsam geht mehr – und darum wird es für den Übergang nach dieser Runde 5 in die neue Form Unterstützung brauchen. Und ich bitte Sie und Euch alle an dieser Stelle: Wenn Ihr genauso überzeugt seid vom Neulandgewinner-Programm wie ich, dann lasst uns gemeinsam Wege finden, die Finanzierung sicherzustellen, politischen Willen dafür zu gewinnen und das Programm weiterzutragen. Außer Thüringen sind alle Bundesländer mittlerweile im Boot – das ist ein guter Anfang, auf dem wir jetzt aufbauen können. 

Franziska Schubert

Ist seit Januar 2020 Fraktionschefin von Bündnis 90/Die Grünen im sächsischen Landtag. Von 2013 bis 2015 war sie selbst Neulandgewinnerin mit ihrem Projekt „Zukunftsprojektor“

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LAND.

Neues LAND. Magazin erschienen

Anlässlich der neuen Programmrunde haben wir die aktuelle Ausgabe des LAND. Magazins als „Neulandgewinner“-Spezial konzipiert. Wir stellen die Menschen der neuen Programmrunde in thematischen Beiträgen zu „Demokratie gewinnen“ und „Bringt Kultur aufs Dorf!“ vor, als auch in den „Bauanleitungen“ für Kinder- und Jugendorte. Insgesamt gibt es auf den knapp 100 Seiten einen Einblick in 80 Projekte, nämlich alle, die seit 2012 im Programm gefördert wurden. Und dazu noch die Kolumne, Empfehlungen zum Hören, Lesen und für Besuche sowie einen Auszug aus Eva von Redeckers neuem Buch „Revolution für das Leben“. 

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landlebtdoch

LAND LEBT DOCH 

Landlebtdoch.de ist unsere neue Seite, auf der wir Geschichten, Projekte, Inspiration und Wissen für Landaktivist*innen zusammenbringen. Damit wollen wir weit über den Neulandgewinner-Kosmos hinausreichen. Schon jetzt findet sich dort das LAND. Magazin, der Landleuchten Podcast und alles wichtige zum ÜBERLAND Festival. Doch wir arbeiten schon am nächsten Schritt: dem Aufbau einer (bundesweiten) Projekt- und Wissensplattform. Dafür werden wir vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert und stecken gerade mitten in der Konzeption und es wird immer wieder die Möglichkeit geben, mitzuwirken. Bis Ende 2020 wird sich hier Einiges tun.  

Zu landlebtdoch.de
Landleuchten

Landleuchten Podcast

Der neue Podcast von Land, das nicht nur lebt, sondern auch leuchtet. Kerstin Hoppenhaus und Sybille Grunze nehmen euch mit zu den Menschen, die auf verschiedenste Art “anpacken”: Durchs Bäume pflanzen, in der Verwaltung oder mit einer neuen Art das Land zu kartieren. Los gehts mit dem Wangeliner Garten, der inzwischen viel mehr ist, als “nur” ein Garten: nämlich ein Labor für ländliche Entwicklung und “ökologisch und ökonomisch angemessene Lebensverhältnisse”. Den Podcast gibt es auf allen Podcast-Plattformen und auf landlebtdoch.de 

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Stauß

Jetzt das ÜBERLAND Festival 2021 mitgestalten


Auch in diesem Jahr findet unser 3-tägiges ÜBERLAND Festival statt. Ein Wochenende voller Musik und Lebendigkeit. Ein Fest zum Austausch mit anderen Landaktivist*innen. Haltet euch schon einmal das Wochenende vom 10. bis 12. September 2021 frei. Zu Gast sind wir wieder im legendären Kühlhaus Görlitz, einem unserer ersten Neulandgewinner-Projekte, das sich zu einem Festival-Gelände und Vielem mehr weiterentwickelt hat.

Wir laden euch ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und den Erfahrungsaustausch selbst zu gestalten. Egal ob ein Beitrag zu den Themensträngen, ein Workshop oder Ideen für Kunst, Kulinarik und Kultur - nutzt jetzt die Mitwirkungswirklichkeiten und informiert euch dazu auf landlebtdoch.de. 

Die Teilnahme am Festival ist kostenlos, aber eine Anmeldung unbedingt notwendig und es wird das schon im letzten Jahr erprobte Corona-/Hygienekonzept für das Festivalgelände geben. Weitere Infos zu den Themen und ein regelmäßig aktualisiertes Programm findet ihr auf unserer Webseite. Dort könnt ihr euch ab dem 17. Mai 2021 auch anmelden.

 

Zum Festival
Ausschreibungen

Ausschreibungen


Ideenwettbewerb Miteinander Reden: In der ersten Ausschreibungsrunde (2019-2021) wurden über einen Ideenwettbewerb bundesweit 100 Projekte gefördert. Von 2021 bis 2023 geht das Förderprogramm in die zweite Runde: Gesucht werden wieder 100 Projekte, die ein wertschätzendes und zukunftsorientiertes Miteinander Reden im regionalen Umfeld befördern. Die Bewerbung ist bis zum 17. Mai möglich. 
Miteinander Reden


Ideenwettbewerb Machen2021: „MACHEN!“ ist ein Wettbewerb, der von dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Marco Wanderwitz, zum dritten Mal ausgelobt wird. Bis zum 15. Mai können engagierte Gruppen in den neuen Bundesländern ihre Ideen einreichen. Eine unabhängige Jury wählt die besten 50 Wettbewerbsbeiträge aus, die mit einem Preisgeld zwischen 5.000 und 15.000 Euro prämiert werden. 
Machen 2021

Künste öffnen Welten: Projekte aus dem ländlichen Raum können sich im BKJ-Programm „Künste öffnen Welten“ wieder für eine Förderung von 9.000 bis 30.000 Euro bewerben. Die Projekte sollen Zugänge zu Künsten und Kultur schaffen und dadurch Bildungschancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen vor Ort verbessern. Projektideen können bis 15. Mai 2021 eingereicht werden. Die Projekte können ab Oktober 2021 oder Januar 2022 beginnen und müssen spätestens im Juni 2022 enden. In einer Informationsveranstaltung am 28. April werden alle Fragen zum Programm, zu Förderkriterien und Finanzierungshinweisen beantwortet
Künste öffnen Welten

Ausschreibungen

Termine


21. April | Barcamp Engagiertes Land: Ob kleine Initiative oder großer Verein, ob Verbands- oder Verwaltungsvertreter:in, wir wollen alle ins Gespräch bringen und gemeinsam darüber diskutieren, was Engagement in ländlichen Räumen bewegen kann, was es dazu braucht und welche Ansätze zur Förderung des Engagements bereits erfolgreich sind. Sessions können bis zum 19. April vorgeschlagen werden. 
Barcamp Engagiertes Land


28. April | Füreinander einstehen! Zivilgesellschaft sichtbar machen Wie geht es uns? Wie sind Zivilgesellschaft & kommunales öffentliches Leben durch die Krise gekommen? Wo hat sich ein gutes Zusammenwirken zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft bewährt? Was brauchen die Partner dafür voneinander? Wie bleibt Vielfalt sichtbar, wie nutzen wir den digitalen Raum? Ein Online-Seminar in der Reihe Gemeinsam stark vor Ort: Amt & Zivilgesellschaft der Heinrich Böll Stiftung. 
Online-Seminar


Herausgegeben von der Robert Bosch Stiftung und dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung 

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