Neulandgewinner.

… ist ein Förderprogramm des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung e.V. und des Neuland gewinnen e.V. und wird gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und den ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt und dem Vereint für Demokratie Fonds.

Hintergrund

Das Programm Neulandgewinner wird seit der 6. Förderrunde durch das gemeinsame Programmbüro des Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. und des Neuland gewinnen e.V. durchgeführt. 2011 wurde das Programm von der Robert Bosch Stiftung initiiert und über die Runden 1-5  zunächst vom Thünen-Institut für Regionalentwicklung e.V. durchgeführt. 

Das Programm Neulandgewinner wird für die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgeschrieben.

Bewerben können sich Menschen aus Dörfern und Kleinstädten mit bis zu 50.000 Einwohnern.

Der Name Neulandgewinner geht zurück auf ein Zitat aus Wolfgang Kils Buch „Luxus der Leere“, erschienen 2004. Dieses Zitat war dann namensgebend für einen Dokumentarfilm von Daniel Kunle und Holger Lauinger „Neuland. Eine Reise durch Regionen zwischen Abbruch und Aufbruch“, erschienen 2007.

„Sollte mit dem Zugeständnis offenkundig disparater Räume und Lebensverhältnisse der Sprung über den eigenen Schatten, sollte also Neues Denken tatsächlich einmal gelingen, dann könnte das so lange Unaussprechliche, dieses Herausfallen ganzer Landesteile aus dem ökonomischen Verwertungszyklen, vielleicht einmal in einem anderen Licht erscheinen. Dann würde sie dann endlich schlagen, die Stunde der Geduldigen, die sich nicht dem scheinbar Notwendigen beugen, sondern die Chance zum Experimentieren freudig ergreifen, weil sie statt überall Brachen und Verlust, lauter unerschlossene Möglichkeitsräume sehen. Die Stunde derer, die am ehesten bereit sind, Neuland zu denken.“

Projektförderung

Neulandgewinner

Förderung

  • mit bis zu 50.000 € in zwei Jahren
  • nächste Bewerbung Anfang 2026 möglich
  • Auswahl durch Antragsvorprüfung im Programmbüro, Vor-Ort-Besuche und unabhängige Jury
  • Start der nächsten Projekte mit Jahresbeginn 2027


Begleitung
Alle Programmteilnehmenden erhalten eine individuelle Prozess-Begleitung zu ihrer Stärkung und für die Entwicklung und Umsetzung ihres Vorhabens. Die Begleiter*innen arbeiten im Auftrag des Programmbüros und haben etwa 10 Tage in den zwei Jahren zur Verfügung.

Qualifizierung
In insgesamt drei Werkstätten lernen die Neulandgewinner*innen mit und voneinander. Die Inhalte werden bedarfsorientiert ausgewählt.

Vernetzung
Neben den Werkstätten bieten wir Regionaltreffen, regionale OPEN-Neuland-Tagesfestivals und jährlich das ÜBERLAND-Festival der LAND.aktivist*innen an. Die Reisekosten zu diesen Treffen werden übernommen. Dabei findet auch Austausch mit relevanten Akteuren aus Politik und Verwaltung statt.

Programmbestandteile

Mehr Details zu den einzelnen Programmbestandteilen und dem Bewerbungsverfahren auf den folgenden Seiten: