Anastasia Zagorni ist 2020 nach Rüdnitz gezogen und entdeckt nach und nach das Landleben für sich. Vor allem interessieren sie die lokalen Wildpflanzen und sie war erstaunt, dazu in der Region weder eine Ausstellung noch eine zugängliche Sammlung zu finden. Deshalb widmet sie sich nun einfach selbst dieser Thematik und hat mit mehreren Akteuren in Rüdnitz Aktivitäten dazu initiiert.
Heimatverein, Kinder- und Jugendhaus Creatimus sowie der Kulturbahnhof Biesenthal wollen mit Kindern und Jugendlichen die Welt der Wildpflanzen zu entdecken und anschließend die Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Aktion kann ein Teil von einem größeren Vorhaben werden, in dem es um Erhalt und Vermehrung von Wildpflanzen geht.
Zagorni sagt: „Wir leben in einer Gesellschaft die seit Jahren auf Wettbewerb sowie individuelle Leistung getrimmt wird. Ich dagegen bin davon überzeugt, dass man durch das soziale Miteinander, Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe sowie Austausch viel bewegen kann.“ Und weil sie als zweites Thema die Klimakrise besonders beschäftigt, will sie persönlich und an ihrem Lebensort Maßnahmen umsetzen, die eine gewisse Verlangsamung der klimatischen Veränderungen hervorbringen und eine Adaption an neue klimatische Verhältnissen schaffen.
Im Frühjahr/Sommer werden mehrere Ausflüge in die Natur stattfinden. Die Kinder können Pflanzen kennen lernen, sie beobachten, visuell oder textlich dokumentieren und mit Eltern oder Betreuer*innen in kleinen Gruppen diskutieren. Nach dem intensiven Sommer wird im Herbst gemeinsam mit weiteren Mitstreiter*innen eine Ausstellung organisiert.