Die gesellschaftlichen Umbrüche der letzten Jahrzehnte haben Menschen verunsichert. Steffi Halupnik möchte, dass die Menschen in ihrem Ort wieder Vertrauen in die Zukunft haben und selbst wirksam werden. Demokratie ist ein hohes Gut und als Pädagogin und Therapeutin möchte sie vor allem auch junge Menschen in demokratische Prozesse einbinden.
Halupnik erhält auch durch ihre Arbeit im Ortschaftsrat viele Einblicke in die Regionalpolitik, und in die Gemütsverfassung der Dorfbewohner*innen. Deshalb ist es ihr ein besonderes Anliegen, Menschen durch tiergestützte Arbeit zu mehr Empathie, Sensibilität für ihr Gegenüber, Freude und Selbstwirksamkeit zu verhelfen. Bei vergangenen Projekten hat sie erlebt, wie Menschen und Tiere über sich hinauswachsen, wenn sie ein gemeinsames Ziel haben und darin bestärkt werden.
Beim „Pferdetheater“ begegnen Kinder und Jugendliche den Tieren, von denen Steffi Halupnik sagt, dass sie „in ihrem Verhalten unsere Ausstrahlung widerspiegeln. Dadurch haben wir die Chance, uns besser kennen zu lernen. Wir können unsere Wirkung als soziale Wesen auf Andere erkennen und reflektieren. Dadurch konnten wir schon vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Chance geben, sich ihrer Wirksamkeit bewusst zu werden und sich nachhaltig zu verändern.“
In der Zusammenarbeit mit der ortsansässigen integrativen KiTa, der Förderschule mit Ausgleichsklassen und dem Kinderheim in Friedrichsbrunn einerseits sowie der Fachstelle für Erziehung Blankenburg, der Kreisvolkshochschule Harz und vor allem mit vielen Kindern aus dem Dorf und der näheren Umgebung hat Steffi Halupnik in Kursen und Workshops viel erreicht und mit dem Theater den Mitwirkenden und Zuschauenden Freude gebracht. Wenn sie darüber berichtet, strahlt sie und sagt: „Das ist wunderbar! So möchte ich gern weiterarbeiten.“