Auf etwa 7.000 qm Fläche wird ein „Lebens(t)raum Garten“ entstehen – ein Permakulturgarten, der allen offensteht, für ein soziales Miteinander und um gleichzeitig etwas für Körper, Geist und Seele zu tun. Lokal und regional besteht ein enormer Bedarf für Menschen jeden Alters an sozialer Teilhabe. Besonders betroffen sind Kinder, Jugendliche und Senioren sowie Menschen mit Handicap, weil ihre Mobilität durch fehlende öffentliche Angebote eingeschränkt ist.
Dem werden sich Kerstin Dauer und ihre Mitstreiter*innen entgegenstellen. Sie leisten Aufklärung und Hilfestellung, damit Menschen mögliche Unterstützung in Anspruch nehmen können. Sie bieten im Garten Gelegenheit gemeinsam wirksam zu werden, Einsamkeit und Selbstzweifel zu überwinden und sich mit den jeweiligen Kompetenzen einzubringen. Beim gemeinsamen Gärtnern und Garten-Genießen gehen die Generationen aufeinander zu, werden Verständnis und Toleranz gefördert sowie Heimat- und Naturverbundenheit gestärkt.
Es wird zwei Wege geben den Garten zu nutzen. Einerseits können Interessierte nach Anmeldung an regelmäßig stattfindenden, thematischen und angeleiteten Aktionen und Projekten teilnehmen. Dafür wird ein vereinsinterner Shuttle eingesetzt, damit jedem aus der Region die Teilnahme möglich wird. Andererseits werden Mitmacher*innen für jeden Tag angesprochen, die ihre ökologischen und ästhetischen Fähigkeiten in die Entstehung des Permakulturgartens einbringen und gemeinsam gärtnern. Damit wird die allgemeine Pflege, der Aufbau und die Bewirtschaftung des Areals sichergestellt. Die Arbeitsgeräte bekommen alle natürlich vom Verein gestellt.
Erstmal ist das viel Arbeit, aber der Traum vom Garten wird schnell Gestalt annehmen: mit gemütlichen Ecken aus blühenden Hecken, selbstgebauten Trennwänden, Rankgittern und vielem mehr. Es werden aus Baumstämmen und Paletten Sitzmöbel gebaut, aus dicken Ästen Durchgänge, an denen Clematis und Je-länger-je-lieber für reges Summen sorgen werden. Es werden auch Nutzflächen entstehen, aber auch einfach Flächen mit Kies oder Hackschnitzeln von den Bäumen dieses Gartens, Gemüsebeete, ein Naschgarten uvm. Kleine Holzlauben machen es möglich, sich auch bei Regen zu treffen. Hochbeete, Pflanztürme, Kräuterschnecken, Spaliere usw. sorgen für ein harmonisches Gesamtbild und geben Spielraum für Kreativität mit dem Ergebnis von späteren Gaumenfreuden. Ziel ist es, dass der „Lebens(t)raum Garten“ eine gemeinsam entwickelte Begegnungsstätte für viele wird. Denn Eines ist Kerstin Dauer besonders wichtig – zu vermitteln: Du bist nicht allein.