Mecklenburg-VorpommernFörderrunde 6: 2023-2024

In malerischer Lage Zukunft erforschen

Die Bewohner des Örtchens Klein Jasedow in Mecklenburg-Vorpommern gehen vor allem diesen drei Fragen nach: Wie können Menschen leben, ohne die Ressourcen der Erde zu übernutzen? Wie sieht eine enkeltaugliche Lebensweise aus? Und wie funktioniert umfassendes regionales Wirtschaften? Um Antworten darauf zu finden, hat sich die Gruppe von 20 Erwachsenen und zehn Kindern auf den Weg gemacht, einen „Lernort Subsistenz“ aufzubauen. Eine der Bewohner*innen ist Lara Mallien, Vorstand der „Europäischen Akademie der Heilenden Künste e.V.“.

Seit 1997 lebt sie in einer Gemeinschaft, die sie als „irgendwas zwischen Großfamilie und Ökodorf“ beschreibt. Als die gebürtige Hamburgerin in der halb verlassenen Mecklenburger Ortschaft Klein Jasedow ankam, musste erst einmal jede Menge Schutt weggeräumt werden. Inzwischen schaut sie auf ein malerisches Dorf mit Mehrgenerationenhaus, ökologischer Landwirtschaft, einem kleinen Verlag und dem „Klanghaus“, früher Schweinestall, heute eine Bildungs- und Kulturakademie. Seit kurzem gibt es in Klein Jasedow ein weiteres Landwirtschaftsprojekt, den „Allmendhof“. In engem Austausch mit Projekten aus den Nachbarorten soll er die Menschen der Region Lassaner Winkel mit Lebensmitteln aus einer regenerativen, klimaresilienten Landwirtschaft versorgen. Dazu gehört auch die Entwicklung einer möglichst postfossilen Technik.

In dieser Umgebung will Lara Mallien synergetisch einen „Lernort Subsistenz“ ins Leben rufen. Sie lädt junge Menschen ein, zwei Jahre in Klein Jasedow zu leben und zu forschen. Um das Thema Bekleidung kümmert sich bereits ein Student aus Eberswalde – weitere Forschende sind herzlich willkommen.

Lara Mallien
Lernort Subsistenz
Europäische Akademie der Heilenden Künste e.V.
17440 Lassan, OT Klein Jasedow

Gefördert im Rahmen des Projekts "Transformationsgestalter*innen - Wissens- und Kompetenztransfer aus dem Labor Ost" durch