Die Neulandgewinner Werkstätten

Für die Neulandgewinner*innen finden während der zweijährigen Förderperiode drei Werkstätten statt. Sie richten sich jeweils an die geförderten Neulandgewinner*innen einer Runde und stehen ganz im Zeichen des Vernetzens und des Austauschens über Entwicklungen und Erfahrungen. Im geschützten Raum können Fragen gestellt werden, wird über Schwierigkeiten geredet – und werden natürlich Erfolge gefeiert.

Thematisch beziehen sich die Werkstätten direkt auf die Impulse der Mentor*innen, die sie aus der Begleitung der Neulandgewinner*innen mitbringen. Angeleitet durch das Programmbüro bilden sich die Teilnehmenden in den Werkstätten in einem kollegialen Rahmen gemeinsam fort. Neben der Fokussierung auf das eigene Projekt wird dabei das große Ganze nicht vergessen – eine starke Zivilgesellschaft in ländlichen Regionen aufbauen und sichtbar machen.

Für die Neulandsucher*innen gibt es am Beginn und Ende des Förderzeitraumes je eine Werkstatt. Sie wird jeweils am Vortag der Neulandgewinner-Werkstatt durchgeführt, um eine Begegnung mit den Neulandgewinner*innen zu ermöglichen. Inhaltlich fokussieren sie noch mehr auf (gegenseitige) Lernprozesse, um Stärkung und Verstetigung des Engagements zu erzielen.

 

Übersicht der Werkstätten

Förderrunde 5: 2021-2022

Werkstatt #2 in Fürstenberg/ Havel

Das Treffen in der (durch Corona verschobenen) Mitte der Projektlaufzeit diente der Vergewisserung über die eingeschlagenen Wege, die Herausforderungen, denen die Neulandgewinner*innen begegneten und dem Feiern von Erfolgen, an denen sie einander teilhaben ließen. Der Verstehbahnhof in Fürstenberg, initiiert von Neulandgewinner Daniel Domscheit-Berg, erwies sich als ein sehr inspirierender Ort, so dass schnell wieder gemeinsame Ideen entstanden: was man alles in verlassenen Bahnhöfen tun kann, wie Schrauberwerkstatt und Digitalwerkstatt zusammenarbeiten und wie man sich beim Restaurieren alter Häuser unterstützen kann.

Am Vorabend gab es ein gemeinsames Treffen mit den Neulandsucherinnen, das die regionale Vernetzung unterstützt und ebenfalls thematische Gemeinsamkeiten offenbarte: Lehmbau und Werkstattangebote, partizipative Stadtentwicklung, Nutzung digitaler Instrumente … Egal wie groß die Projekte sind, „Machen! Nicht reden!“ gilt für alle.

20. Mai 2022

Förderrunde 5: 2021-2022

Werkstatt #1 in Altenburg

Der Start von Runde 5 unter den Bedingungen der Corona-Pandemie traf die Neulandgewinner*innen hart: Willkommenspakete und zoom-Konferenz statt Auftaktveranstaltung und die erste Werkstatt zehn Monate nach Projektbeginn. Nach ersten Begegnungen beim ÜBERLAND-Festival und gegenseitigen Besuchen Einzelner konnten sich die meisten nun unter großen Vorsichtsmaßnahmen doch persönlich kennenlernen. In kleinen Gruppen stellten sie sich ihre Projekte vor, diskutierten auf welche Menschen und Prozesse sie damit Einfluss nehmen, probierten die Methode des „reflecting team“ und fanden heraus, was ihr gemeinsames Neuland ist: „Wir sind Inspirationsquellen, die mutig, lebendig, tolerant und gemeinsam neue Wege gehen – für eine gerechtere, nachhaltige Gesellschaft und zur Verschönerung des Landlebens.“ Zu Gast waren wir in der Farbküche Altenburg bei Neulandgewinnerin Yvonne Ammer.

5. November 2021

Förderrunde 4: 2019-2020

Werkstatt #3 in Gerswalde

Endlich! Ein halbes Jahr nach dem geplanten Ende von Runde 4 konnten sich fast alle Neulandgewinner*innen dieses Durchgangs zu ihrer Abschlusswerkstatt treffen. Überwiegend im Freien, u.a. auf einem langen Spaziergang von Gerswalde nach Libken fand ein intensiver Austausch über das Erreichte, Gelernte und die nächsten Herausforderungen statt.

Die zentrale Frage war: Stürmische Zeiten mit großen Flauten – wo hat es euch hingetragen? Die Antworten waren vielfältig. Von Einschränkungen und Behinderungen durch die Pandemie war vor allem bei denen die Rede, deren zentrale Aktivität Veranstaltungen sein sollten. Daneben wurde vom Lernprozessen mit digitalen Medien berichtet und von ganz neuen Ideen und viel Solidarität.

11. Juni 2021