Lutherstadt Wittenberg: Christian Gatniejewski packt seine Koffer, um weltweit zu helfen. Egal ob Erdbeben, Überschwemmungen oder andere humanitäre Katastrophen. Für den Notfallsanitäter sind seine ehrenamtlichen Einsätze als Soforthelfer der Johanniter-Auslandshilfe „selbstverständlich“.
Jahnshain: Was tun mit der leerstehenden Schule? Mit ihren Mitstreitern hatte Ilke Schulz bereits vor einigen Jahren die Idee, das Gebäude wieder als Ort für gemeinschaftliches Tun und Lernen zu nutzen. Doch damit nicht genug – es soll ein Re- und Upcycling-Haus entstehen, in dem möglichst viel gebrauchtes Material erneut Verwendung findet und das zu einem großen Teil in Eigenleistung entsteht…
Buckow: Carolin Schönwald ist ein Energiebündel und so kann man sich ausmalen, wie es bei einer von ihr inszenierten „Bürgerbühne“ wohl zugeht. Da wird wachgerüttelt, aufgerührt, gestritten und aufgemischt
Görlitz: Danilo Kuscher ist ein ziemlich unaufgeregter Typ, dafür, dass er ziemlich aufregende Sachen in Görlitz bewegt. Zentrum seines Tuns ist ein altes Kühlhaus, das er und ein paar Freunde 2006 als Industriebrache am Rande der Stadt entdeckten. Inzwischen verschmelzen auf dem 4,2 Hektar großen Gelände Kunst, Kultur, Freizeit, Arbeit und Bildung.
Kleinmecka: Robert Herrmann hatte eigentlich vor ein paar Jahren in der Umgebung nur historisches Ziegelpflaster gesucht, um es auf dem Hof seiner Großmutter einzusetzen. Was er fand war ein prächtiger, aber mehr als halb verfallener Dreiseit-Hof in Kleinmecka. Er griff zu.
Fürstenberg/Havel: Daniel Domscheit-Berg ist 2011 mit seiner Familie in die Kleinstadt im Norden Brandenburgs gezogen und gründete gemeinsam mit anderen den Verstehbahnhof: Ein MakerSpace, in dem sich vor allem Jugendliche spielerisch mit 3D-Druckern, Lasercuttern und Programmierung ausprobieren.
Schweina: Vaiko Weyh ist Maschinenbau-Meister und war immer schon ein „Schrauber“, er hilft, berät und vermittelt Spezialwissen. In seiner Schrauberwerkstatt rennen Jugendliche ihm die Türen ein – Elektrik, Getriebe, Motor, alles ist machbar.
Pößneck: Martin Rech erzählt, dass das Problem mit dem „Haus der Möglichkeiten“ von Beginn an war, was alles nicht möglich war, zum Beispiel durch das Fehlen von Strom und Wasser. „2011 war der Druck so hoch, dass die Stadt uns irgendetwas geben musste“, erzählt Martin Rech. „Uns“, das ist der Verein Pößneck Alternativer Freiraum“ (PAF e.V.)
Altenburg: Yvonne Ammer ist gelernte Friseurmeisterin und will Lebensfreude verbreiten und den Menschen Mut machen, ihr Potenzial zu entfalten. Da kann es schon mal vorkommen, dass Yvonne Ammer durch die Altenburger Innenstadt läuft und mit dem Megafon die Menschen daran erinnert, fröhlich zu sein.
Linda: Franziska Mascheck bleibt immer in Bewegung. Früher als Tänzerin auf der Bühne jetzt fürs Gemeinwohl. Die Sozialarbeiterin zog mit ihrer Familie 2016 von Berlin in einen alten Vierseitenhof im Ortsteil Linda der sächsischen Kleinstadt Frohburg, in eine halbfertige Idylle.