Die Neulandgewinner Werkstätten

Für die Neulandgewinner*innen finden während der zweijährigen Förderperiode drei Werkstätten statt. Sie richten sich jeweils an die geförderten Neulandgewinner*innen einer Runde und stehen ganz im Zeichen des Vernetzens und des Austauschens über Entwicklungen und Erfahrungen. Im geschützten Raum können Fragen gestellt werden, wird über Schwierigkeiten geredet – und werden natürlich Erfolge gefeiert.

Thematisch beziehen sich die Werkstätten direkt auf die Impulse der Begleiter*innen, die sie aus der Begleitung der Neulandgewinner*innen mitbringen. Angeleitet durch das Programmbüro bilden sich die Teilnehmenden in den Werkstätten in einem kollegialen Rahmen gemeinsam fort. Neben der Fokussierung auf das eigene Projekt wird dabei das große Ganze nicht vergessen – eine starke Zivilgesellschaft in ländlichen Regionen aufbauen und sichtbar machen.

Für die Neulandsucher*innen gibt es am Beginn und Ende des Förderzeitraumes je eine Werkstatt. Sie wird jeweils am Vortag der Neulandgewinner-Werkstatt durchgeführt, um eine Begegnung mit den Neulandgewinner*innen zu ermöglichen. Inhaltlich fokussieren sie noch mehr auf (gegenseitige) Lernprozesse, um Stärkung und Verstetigung des Engagements zu erzielen.

Übersicht der Werkstätten

Förderrunde 2: 2015-2016

Werkstatt #1 in Dessau

Neuland gewinnen – zwischen Projekt und Vision
Die Werkstatt #1 in Dessau markierte einen Meilenstein in der Entwicklung des Programms: mit Beginn der 2. Förderrunde finden die Werkstätten jeweils bei einer/m Neulandgewinner*in vor Ort statt. Und auch wenn pro Runde nur drei oder vier Gastgeber*innen sein können, tragen diese Aufenthalte vor Ort sehr zum gegenseitigen und gemeinsamen Verständnis der Projekte und des Neulandgewinnens überhaupt bei.
Ziel der Werkstatt #1 war es, das Verhältnis zwischen der Verwirklichung von Utopien und dem Machbaren in der Projektlaufzeit zu diskutieren. Die Neulandgewinner*innen sind eher ungeduldig und haben hohe Erwartungen an ihre Arbeit, aber die großen Visionen können letztlich auch nur mit vielen kleinen Schritten verwirklicht werden und erfordern Geduld. Es erfolgte ein Austausch darüber, wie man Gegnerschaften und weitere Hemmnisse überwindet und sich durch Teilerfolge bestärkt, statt sie geringzuschätzen.

Förderrunde 1: 2013-2014

Werkstatt #4 in Berlin

Verbindungen suchen
Nachdem wir in den drei ersten Werkstätten für die Themen Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzierung erfahrene Fachexperten zu Gast hatten, widmete sich die Werkstatt #4 vor allem der Frage, was die Neulandgewinner für ihre Projekte voneinander lernen könnten und wo Gemeinsamkeiten zu finden sind. Tatsächlich stehen ja die Neulandgewinner der ersten Runde für eine große Vielfalt von Projekten, Erfahrungen und Umsetzungsideen. Sie leben in sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Milieus, kommen aus verschiedenen Regionen und befinden sich in unterschiedlichen biografischen Situationen. Neulandgewinner arbeiten in Netzwerken in ihren jeweiligen Gemeinden und sind Teil mal größerer, mal kleinerer Teams.